Der Weg zur inneren Freiheit

Schluss mit mentalen Fesseln: Erschließe Dein volles Potenzial durch innere Freiheit

Den Weg zur inneren Freiheit finden wir über das Loslassen. Aber wie kann man überhaupt loslassen?

Du rennst in deinem Leben immer wieder gegen dieselben verschlossenen Türen, die du versuchst mit aller Gewalt zu öffnen? Du fällst immer wieder auf dieselben Menschen rein, verfällst immer wieder in dieselben Verhaltensmuster? Und du weißt, dass es höchste Zeit, etwas zu ändern. Aber es klappt nicht?

Du träumst von deiner Freiheit, du willst nicht länger wie fremdbestimmt durch die Welt laufen und dich wie ein Opfer fühlen? Du willst dein eigenes Leben selbstbestimmt und frei leben. Ohne Ablenkungen und sinnlosem Surfen, um den besten Tipp aller Tipps zu lesen?

Statt dessen geht’s immer weiter, nach meiner Homepage kommt die nächste, und du klickst dich von Link zu Link – doch statt Klärung und richtiger Erklärung folgt der nächste Abgrund und die nächste Enttäuschung. Wieder nicht das Richtige gefunden.

Dabei ist es doch nichts weiter als der Wunsch, glücklich zu sein, frei und selbstbestimmt zu leben. 

  • Frei zu sein von den Zwängen, die der Alltag mit sich bringt. 
  • Frei zu sein von den Problemen mit dem Partner. 
  • Frei zu sein von allen Ängsten – um loszulassen, was du nicht länger erträgst.

Wir wollen Probleme loswerden, nennen es aber loslassen. Genau richtig. Loslassen ist der Weg, den du gehen musst, um etwas loszuwerden.

Loswerden ist ein Abschütteln von etwas, was sich nicht abschütteln lässt. Und Loslassen ist das stille Eingeständnis ans Leben, dass nicht immer alles so läuft, wie wir es gerne hätten. Und ab diesem Moment kannst du anfangen, die Dinge aktiv zu verändern.

Innere Freiheit und selbstbestimmung

Ein selbstbestimmtes Leben ist ein Leben mit innerer Freiheit. Es ist ein Leben fern von Zwängen und verbunden mit den anderen Menschen. Es ist ein Leben, bei dem du dich – befreit von inneren Denk- und Verhaltensautomatismen – mit den Menschen aus dem Herzen heraus verbinden kannst. Verbindlich, paradoxerweise.

Innere Freiheit ist kein Larifari und du darfst endlich machen, was du willst. Es ist nicht die vermeintliche Freiheit, die der Volljährigkeit folgt. Und trotzdem ist es auch die Freiheit, machen zu dürfen, was du willst. Es ist eine Frage der Selbsterlaubnis.

Innere Freiheit ist Treue sich selbst gegenüber. Seinen Bedürfnissen und Werten. Frisch zubereitet und nicht aus der Tube. Keine aufgewärmten Werte des Mainstream, kein Querdenken, sondern Neudenken. Dein Denken.

Wer ein selbstbestimmtes Leben führt, führt ein Leben als hätte er wie Siegfried im Drachenblut gebadet.

Innere Freiheit ist Selbst-Erlaubnis und Freiheit von Verpflichtung – abgesehen von der Verpflichtung sich selbst gegenüber. Seinen Bedürfnissen und Werten gegenüber, die sich relativieren.

Beim Kampf raus aus seinen Denk- und Verhaltensautomatismen fühlt es sich anfangs an wie ein Kampf hin zu mehr Egoismus und Selbstherrlichkeit. Ohne Erfahrung von Selbstliebe fühlt es sich an wie Selbstgefälligkeit. Plötzlich werden einem die ganzen Bedenken, Blockaden und Glaubenssätze bewusst, die man stets hatte, sobald man an sein eigenes Wohl dachte. 

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Der falsche Altruismus, der nicht echte Beziehung schafft, bricht zusammen und weicht erfüllten Beziehungen, die von warmer Herzlichkeit getragen werden. Die Innere Freiheit trägt dich.

Am Ende des Weges zur inneren Freiheit steht nicht der Eremit oder die Eremitin, sondern Gemeinschaft.

Innerlich frei zu sein bedeutet auch, seine ungeliebte Schattenseiten angenommen zu haben. Es bedeutet nicht, sich von ihnen befreit zu haben. „Annehmen“ ist das Gegenteil von „Hinnehmen“. „Annehmen“ ist das Ja zu einer Situation – verbunden mit der Bereitschaft, die Situation zu verändern, „Hinnehmen“ ist das vornehme Wort für Resignation.

Freiheit ist nicht die Abwesenheit von etwas, sondern ihre Annahme. 

Wir können nicht verhindern, bestimmte stressvolle Gedanken zu haben, aber wir müssen sie nicht für wahr halten. Wenn wir sie nicht länger für wahr halten, so können wir Loslassen lernen. Es sind nur Gedanken, die kommen und gehen – aber sie reißen dich nicht länger fort und du identifizierst dich nicht länger mit ihnen. So können unsere Gefühle nicht länger unkontrolliert mitreißen.

Mit innerer Freiheit haben wir einen klaren Blick auf die Tatsachen.

"Hinnehmen" ist das vornehme Wort für "Resignation"

Innere Freiheit und Unabhängigkeit

Mit innerer Freiheit schreist du auch nicht mehr nach Unabhängigkeit. Wo willst du denn anfangen unabhängig zu werden? Beim Atmen?

Kein Bock mehr auf Sauerstoff? Willst du beim Essen anfangen? Bei deiner Lieblingsmahlzeit, auf die du nicht verzichten kannst? Beim sozialen Kontakt?

Wer innerlich frei ist, braucht keinen Menschen mehr darum zu bitten, ihn nicht länger einzuschnüren. Und mag die Umarmung noch so fest sein. In einer solchen Umarmung bist du als innerlich freier Mensch riesengroß und stark.

Im Zustand der inneren Freiheit bist von frei von der Idee, dass dir die Menschen erst einmal etwas geben müssen, Wertschätzung und Respekt, bevor du ihnen etwas gibst. Mit inneren Freiheit brauchst du keine Wertschätzung mehr, keinen Respekt mehr, und trotzdem kannst du dich verschenken – bedingungslos.

Und du nimmst gerne, bescheiden – aber ohne Bescheidenheitsgetue.

Innerliche Freiheit ist auch ein großes gröhlendes Lachen, das durch das Universum hallt. Alltäglich Wichtiges wird angesichts unserer Winzigkeit auf diesem großen Planeten und dem unendlichen Universum bedeutungslos – Gott sei dank.

Kein Ringen mehr mit dem toxischen Partner wegen seiner Lieblosigkeit und mit dem Nachbarn ums Recht-haben, um angebliche Respektlosigkeit und fehlende Wertschätzung.

Überraschungen

Innere Freiheit bedeutet gleichzeitig die Dinge wichtig zu nehmen, weil alles einmalig ist. Du, dein Partner, deine Kinder, deine Eltern, die Freunde, Bekannte, Verwandte und wieder die Nachbarn. Deine Topfpflanzen, deine Lieblingsklamotten, deine Leibspeisen, der dunkle Eichentisch deiner Großeltern. Nichts ist so wichtig wie das richtige Wort zur rechten Zeit, die kurze Berührung, die angemessene Zurückhaltung.

Wer innerlich frei ist, nimmt die Widersprüchlichkeit des Lebens an. Er lebt und liebt sie und pfeift auf Geradlinigkeit. Darauf können sich die anderen verlassen. 

Das Leben ist ein Urwald und keine Parklandschaft, in dem jedes wildes Tier wie ein Fremdkörper wirkt. Mit innerer Freiheit begrüßt du die Überraschungen des Lebens – mit offenem Herzen, mit offenen Armen.

Persönlichkeitsentwicklung

Der Weg in die innere Freiheit ist wie ein Zeugenschutzprogramm. Fast. Zwar kein neuer Name, aber eine neue Identität mit altem Namen. Wenn du deinen Stress und Verhaltensautomatismen ablegen willst, dann musst du Teile des alten Selbst ablegen. Wenn du Lydia heißt und eine Waschzwang hast, dann ist der Waschzwang ein Teil von dir. Der unerwünschte Schattenanteil deiner Identität.

Du bist die Lydia mit dem Waschzwang. Die Lydia ohne Waschzwang ist eine andere Lydia. Du machst auch andere Dinge nicht mehr so wie früher. Bist du bereit, Identitätsbausteine deiner Persönlichkeit zu zertrümmern? Identitätsbausteine neu formen? Oder alles nur dezent umformen? Ganz sacht. Ganz ohne Gewalt.

Rein chemisch-physikalisch betrachtet sind nach sieben Jahren alle Atome und Moleküle deines Körpers erneuert. Kein Atom deines heutigen Körpers war Teil des Körpers in deiner Kindheit. So gesehen: Bist du dann immer noch der- oder diejenige, der du vor 10 Jahren warst?

Und mal angenommen, du denkst heute nicht mehr so wie vor 7 Jahren. Alles neue Gedanken. Bist du trotzdem immer noch DU?

Innere Freiheit ist auch die Freiheit von der Vorstellung, ein konstantes unveränderliches Ich zu haben, das niemals die Farbe wechselt. Das nie andere Musik hört, als die du schon immer gehört hast. Niemals Nein zu sagen zu etwas, wozu du immer Ja gesagt hast.

Die äußere Freiheit folgt der inneren Freiheit

Wie willst du jemals innere Freiheit gewinnen, wenn du dazu nicht bereit bist? Dein Umfeld austauschen? Alles, was dir Stress und Kummer und Leid und Depression und Frust und Wut und Angst und – kurz – dein ganzes Leben versaut, irgendwie austauschen? Zurück an den Absender?

Die äußere Freiheit folgt innerer Freiheit. Wie viele Menschen geben sich äußerlich frei, geben sich ungebunden, machen ihr Ding, und kein Mensch darf ihnen Vorschriften machen? Beim kleinsten Befehlston in der Stimme des Gegenüber gehen sie in den Widerstand und die Verweigerung. Das ist das Gegenteil von Freiheit.

Frei ist der, der sich auch mal Vorschriften beugt, wo es notwendig ist. Der sich emotional bindet, weil es sonst keine erfüllende Beziehung gibt. Der auch mal auf sein Ding verzichtet, wenn die Situation es verlangt.

Innere Freiheit ist auch die Freiheit, auf seine Freiheit für eine kurze Zeit zu verzichten im Vertrauen, dass sie uns nicht verloren geht.

Selbstbestimmung bedeutet seine wahre Größe zeigen; und die liegt manchmal im Erkennen unserer Bedeutungslosigkeit, denn mit innerer Freiheit hat wahre Größe ohnehin keine Bedeutung mehr für dich. Du bist, wer du bist und für wen du dich hältst. Und noch viel mehr …

Der Weg über die Blockaden

Als Student hatte ich bei meinen ersten Schreibversuchen notiert: 

Ich bin so.
Eigentlich wollt ich mich ändern.
Dann kam was dazwischen
Jetzt bleib ich halt so.

Zum Glück bin ich nicht mehr so wie ich damals war. Sicherlich wurde ich immer wieder zurückgeworfen bei meinen Versuchen, meine Blockaden und stressigen Gedanken abzuwerfen, aber genau die haben mich am Schluss weitergebracht und waren meine Chance, mich zu entwickeln. Zu mehr Menschlichkeit. Mehr Einfühlung. Mehr Fühlen. Zu weniger Gedanken, dafür aber klaren Gedanken. Mehr Selbstverstehen, mehr Selbstverständnis, mehr Selbstwertgefühl.

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