Fallbeispiel, wie Glaubenssätze emotionale Nähe verhindern.

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Fallbeispiel

WIE GLAUBENSSÄTZE EMOTIONALE NÄHE VERHINDERN

Anna ist 25 Jahre alt und in einer glücklichen Beziehung mit Peter. Sie verbringen viel Zeit miteinander, doch zieht sich Anna seit einigen Monaten immer mehr zurück. Im Verlauf einer Sitzung stellt sich heraus, dass sie das Gefühl hat, dass sie Peter nicht verdient hat. Dass sie nicht gut genug für ihn ist.

Ausgangssituation

Ihre Glaubenssätze „Ich habe ihn nicht verdient“ und „Ich bin nicht gut genug für ihn“ beeinträchtigt Annas Wohlbefinden in ihrer Beziehung negativ. Sie fühlt sich nicht wohl in ihrer eigenen Haut und sie hat Angst, dass Peter sie verlassen wird. Doch statt sich zu öffnen, führt es dazu, dass sie sich in ihrer Beziehung mehr und mehr zurückzieht und emotionale Nähe kaum noch zulässt. Sie würde gern, aber kann nicht. 

Verhalten

In unserem Gespräch finden wir herauszufinden, woher dieser Glaubenssatz kommt. Sie erkennt, dass sie – wie viele andere Menschen auch – diesen prägenden Glaubenssatz in ihrer Kindheit entwickelt hat. Sie ist in einer Familie aufgewachsen, in der sie sich nicht geliebt und wertgeschätzt gefühlte. Ihre Eltern stritten oft und waren mit sich und ihren Problemen beschäftigt. Anna kam sich vor wie ein fünftes Rad am Wagen.

In den folgenden Wochen sollte Anna ganz bewusst nach „Beweisen“ für die scheinbare Richtigkeit ihrer Glaubenssätze suchen. Im ersten Moment war das nicht so einfach. Aber mit der Zeit entdeckte sie immer mehr Situationen, die ihr „bewiesen“, dass ihre Glaubenssätze nicht aus der Luft gegriffen waren.

Ein Beispiel soll das verdeutlichen. Als Peter einmal sehr spät von der Arbeit heimkam, war das für Anna der Beweis, dass er sich nicht mehr für sie interessierte, weil sie es nicht wert ist. Früher hätte sie Peter gar nicht angesprochen und den Beweis so stehen lassen. Aber durch das Coaching war es ihr möglich, mit Peter darüber zu sprechen und zuzuhören, warum er so spät nach Hause gekommen ist. 

Ergebnisse

Dieser Prozess, in dem wir die „Beweise“ für die Richtigkeit unserer Glaubenssätze loslassen, ist nicht einfach. Aber Anna war entschlossen, sich von diesen blockierenden Glaubenssätzen zu befreien. Mit der Zeit wurde sie selbstbewusster und sicherer, und sie konnte nach und nach wieder emotionale Nähe zulassen und sich Peter anvertrauen. So sprachen sie auch über ihre Blockaden und er unterstützte sie vorsichtig dabei, diese Blockaden zu überwinden.

Ekke 2 1

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