Liste negativer Glaubenssätze in Beziehungen

Giftige Gedanken, glücklose Liebe: Wie negative Glaubenssätze Beziehungen zerstören.

Mit alten und überholten negativen Glaubenssätzen über deinen Partner und über Beziehungen hast du es schwer, eine glückliche Partnerschaft zu führen. Hinterfrage sie: Sind sie überhaupt noch gültig?

Destruktive Wirkung

Glaubenssätze dienen uns als Erklärung und Rechtfertigung für unser Verhalten. Die weiter unten aufgelisteten Gedanken, spricht Glaubenssätze wirken in den meisten Fällen destruktiv in einer Beziehung. Sie erschweren oder verhindern emotionale Nähe zum Partner und stehen einer erfüllenden Beziehung im Weg.

Wie negative Glaubenssätze unser Liebesleben beeinflussen

Glaubenssätze sind tief verwurzelte Überzeugungen, die unser Weltbild und damit unsere Beziehungen prägen. Oftmals sind sie uns gar nicht bewusst, steuern aber unser Denken, Fühlen und Handeln in allen Lebensbereichen – auch in der Liebe.

Glaubenssätze bilden sich bereits in der Kindheit. Sie entstehen durch unsere Erfahrungen mit Eltern, Geschwistern, Lehrern und anderen Bezugspersonen. Aber auch prägende Erlebnisse im späteren Leben formen neue Glaubenssätze.

Negative Glaubenssätze beeinträchtigen unsere Beziehungen sehr stark, ohne dass wir es merken. Sie bilden das Fundament unserer Schattenanteile – als der Teile von uns, die wir nicht sehen wollen.

Folgende Beispiele zeigen die Wirkung:

  • „Ich bin nicht liebenswert.“ Dieser Glaubenssatz führt dazu, dass wir uns in Beziehungen zurückziehen, uns ständig versichern lassen müssen und Angst vor Ablehnung haben.
  • „Männern/Frauen kann man nicht trauen.“ Dieser Glaubenssatz erzeugt automatisch Misstrauen, Eifersucht und Kontrollverhalten.
  • „Beziehungen sind immer kompliziert und anstrengend.“ Dieser Glaubenssatz führt dazu, dass wir uns gar nicht erst auf eine Beziehung einlassen oder schnell aufgeben, wenn es Probleme gibt.

Wie können wir negative Glaubenssätze verändern?

Der erste Schritt ist, sich seiner negativen Glaubenssätze bewusst zu werden. Beobachte Deine Gedanken und Gefühle in Deiner Beziehung. Welche Muster erkennst Du? Welche Überzeugungen stecken hinter den Gedanken?

Sobald Du Dich Deiner Glaubenssätze bewusst bist, kannst Du diese hinterfragen. Sind sie wirklich wahr? Gibt es auch andere Möglichkeiten, die Situation zu interpretieren?

Es gibt verschiedene Methoden, um negative Glaubenssätze zu verändern. Zum Beispiel:

  • Affirmationen: Positive Glaubenssätze wiederholen, z.B. „Ich bin liebenswert.“
  • Visualisierung: Sich selbst in glücklichen Beziehungen visualisieren.
  • Unterstützung durch Beziehungscoaching: Im Coaching werden negative Glaubenssätze aufgedeckt und bearbeitet.

30 NEGATIVE GLAUBENSSÄTZE ÜBER BEZIEHUNG​

Hier kannst Du 30 negative Glaubenssätze nachlesen, von denen Dir der ein oder andere vertraut ist und Du ihn aus Deinem Leben kennst. 

Wenn Du Deine Glaubenssätze kennst, hast Du die Chance, sie im Beziehungscoaching zu bearbeiten. Affirmationen sind ein guter Start.

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.
Beziehungen sind kompliziert.
Beziehungen engen ein.
Irgendwann ist der Lack ab/die Luft raus.
Man muss sich durchbeißen.
Beziehungen bringen nur Schmerz und Tränen.
Wenn es nicht wehtut, ist es keine Liebe.
Beziehungen machen unfrei.
Beziehungen sind anstrengend.
In Beziehungen wird man nur verletzt.
Partner sollten füreinander da sein.
Keine Beziehung hält ewig.
Sex ist eine lästige Pflicht.
Mit der Ehe hört jeder Spaß auf.
Die Ehe ist ein Geschlechterkampf.
Wer sich öffnet, wird verletzt.
Es hat sowieso keinen Zweck.
Man kann nichts ändern.
Beziehungen sind nicht von Dauer.
Diese Beziehung wird irgendwann zerbrechen.
Strafe muss sein.
Zeig niemals dein wahres Gesicht.
Immer zuerst die anderen, dann ich.
Erst die Pflicht, dann das Vergnügen.
Leben ist ein Geben und Nehmen.
Man darf keinen Streit anfangen.
Man muss den Partner glücklich machen.
Durch meine Kritik zerstöre ich die Beziehung.
Wenn wir keinen Sex haben, zerbricht die Beziehung.
Wenn wir zusammenziehen, zerbricht die Beziehung.
5plus1 schritte aus der Beziehungskrise

Beziehungskrise überwinden

In dem Leitfaden  „5 + 1 Schritte aus Deiner Beziehungskrise“ lernst Du die Schritte kennen, um Deine Beziehungskrise zu überwinden und wieder

  • mehr vertrauensvolle Gespräche zu führen.
  • klar und eindeutig zu kommunizieren.
  • emotionale Nähe herzustellen.

20 NEGATIVE GLAUBENSSÄTZE ÜBER SICH SELBST​

Um mit unserem Partner echte Verbundenheit  herzustellen, stehen wir uns am meisten selbst im Weg.

In der folgenden Liste findest Du negative Glaubenssätze, die fast allmächtig durch den Hinterkopf vieler Menschen geistern und eine glückliche Beziehung sabotieren. Kennst Du Deine?

Mein Vertrauen wird ständig missbraucht.
Für mich gibt es keinen passenden Partner.
Mein Partner muss sich um mich kümmern.
Mit mir kann er/sie es ja machen.
Ich werde niemals eine erfüllende Beziehung führen.
Nur in einer Beziehung kann ich glücklich sein.
Ich gerate immer an die Falschen.
Ich habe es nicht verdient glücklich zu sein.
Ich genüge ihm/ihr nicht.
Ich gehöre nicht dazu.
Noch eine Enttäuschung halte ich nicht aus.
Ich kann nicht bedingungslos lieben.
Wenn mein Partner mich wirklich kennen würde, lehnte er mich ab.
Ich kann ihm/ihr nicht über den Weg trauen.
Etwas stimmt nicht mit mir.
Ich bin nicht attraktiv genug.
Ich fühle mich allein gelassen.
Ich muss es perfekt machen.
Ich muss alles allein schaffen.
Ich bedeute ihr/ihm nichts mehr.

Fazit

Unsere Glaubenssätze haben einen großen Einfluss auf unsere Beziehungen, ohne dass wir uns dessen bewusst sind. Das führt dazu, dass wir immer wieder Dinge tun, die wir immer wieder tun – auch gegen unseren Willen. Es fühlt sich an, als wären wir fremdgesteuert.

Indem wir uns unserer negativen Glaubenssätze bewusst werden und sie verändern, können wir unsere Beziehungen verbessern und ein glücklicheres Liebesleben führen.