Tatsachen und Fakten

Über Bodenständigkeit und Realitätsferne

Bei unseren Konflikten mit den Mitmenschen und Partnern geht es immer wieder darum, wer recht hat. Recht hat, wer sich auf die vermeintlichen Tatsachen oder Fakten berufen kann. Was aber sind Tatsachen oder Fakten?

Unser Leben fühlt sich manchmal an, als wären wir ein Spielball der Umstände. Ob es uns gut geht, ob wir Stress haben, ob wir wütend werden oder ob wir eifersüchtig werden – es sind in der Regel die äußeren Umstände, die unser Wohl und Wehe beeinflussen. Wir halten das für Tatsachen, was wir „logisch“ erklären können.

Wir alle leben mit der Vorstellung, dass wir uns einen Planeten teilen, sprich also eine Welt. Darüber gibt es keinen Zweifel.

Eine weitere Annahme ist die, dass es – physikalisch betrachtet – nicht nur eine Welt gibt, sondern auch nur eine Realität. Wir alle leben in einer objektiven Realität.

Da aber offensichtlich nicht alle Menschen diese eine Realität richtig erkennen können und auf eine komische Art und Weise verschroben wahrnehmen, kommt es immer wieder zu Konflikten. Die Menschen streiten sich darum, wer recht hat. Und recht hat, wer die Realität richtig sieht oder wer die Tatsachen wahrhaftig interpretiert.

Doch allein schon die Begriffe „Tatsachen“ und „interpretieren“ in einem Satz zu verwenden, ist äußerst fragwürdig

BEGRÜNDUNGEN SCHAFFEN "FALSCHE" TATSACHEN​

In Gesprächen, Diskussionen und auch im Streit zeigen wir unsere Intelligenz, indem wir Zusammenhänge zwischen Dingen herstellen, die „alles erklären“. Diese erkannten Zusammenhänge erklären uns die Welt und macht sie uns verständlich.

Sobald wir den Zusammenhang zwischen den Dingen für uns erklärt haben, erklären wir sie andern. Wir erklären, warum jemand falsch gehandelt hat, warum er in Zukunft anders handeln sollte. Und wir rechtfertigen, warum wir wie gehandelt haben.

Es ist, als wären Erklärungen und Begründungen die Basis für Tatsachen. Kein Wunder also, dass wir uns bis aufs Blut für unsere Tatsachen kämpfen.

Fallbeispiel

Negative Bestätigung

Tatjana beschreibt sich als unsicheren und schüchternen Menschen. Sie fühlt sich von vielen andren Menschen nicht wahrgenommen oder wertgeschätzt. Gleichzeitig sagt sie über sich: „Ich bin ja auch nicht liebenswert!“

Eines Tages kommt sie im Coaching auf ihren Arbeitskollegen Marcel zu sprechen, den sie „sympathisch“ findet.

Sie findet es schade, dass er sich in ihrer Nähe nicht wohl fühlt. Sobald sich beide im Gang oder in der Kantine treffen, wirkt es so, als wäre er auf dem Sprung. Seine Hände fahren nervös durch sein Haar, er wendet viel den Kopf ab und schaut sich um. Gelangweilt. Es ist, als würde er am liebsten abhauen.

„Bleibt er denn stehen, wenn ihr euch im Gang begegnet?“ – „Schon.“

„Hat er denn „gute“ Ausreden, warum er weitergehen muss?“ – „Er muss selten weitergehen.“

„Wendet er nur den Kopf oder sieht er dich auch an?“ – „Er schaut mich auch an!“

„Welche Augenfarbe hat er?“ – „Blau!“

„Was siehst du in seinen Augen?“ – „Manchmal leuchten sie ein bisschen!“

„Wie verläuft das Gespräch? Redet ihr gleich viel oder redet einer mehr?“ – „Er redet eindeutig mehr!“

„Redet ihr nur über Berufliches oder auch Privates?“ – „Auch Privates!“

„Und dabei fährt er sich ständig mit den Händen durch die Haare?“ – „Manchmal kratzt er sich auch im Gesicht!“

„Lacht er?“ – „Viel!“

„Und du?“ – „Ich auch. Ich bin total verlegen!“

„Kratzt du dich dann im Gesicht?“ – „Nee, ich kratze mich viel an meinen Händen!“

„Und dein Kopf?! Schaust du dich manchmal um?“ – „Die ganze Zeit schaue ich mich um. Irgendwie will ich nicht, dass man uns sieht und denkt … „

„… dass du Marcel sehr magst und er dich auch?“

Tatjana schlägt die Augen nieder und lächelt: „Ja!“

Ihr Glaubenssatz, dass sie nicht liebenswert ist, hat es ihr unmöglich gemacht zu sehen, was tatsächlich passiert. Sie hat Marcels Verhalten sofort so interpretiert, dass sich ihr Glaubenssatz „Ich bin nicht liebenswert“ einmal mehr bewahrheitet.

Mit unseren Glaubenssätzen filtern und „verstehen“ wir die Welt um uns herum. Sie automatisieren unser Verhalten und blenden uns, weil wir nicht mehr sehen, was wirklich passiert. 

So bauen wir uns unsere eigene Welt. Wir glauben, „Tatsachen“ zu beurteilen, und merken gar nicht, wie unsere Urteile zu Tatsachen werden.

Zur Ernüchterung stelle ich ein sogenanntes non contingent reward experiment aus den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts vor: Die Versuchtsteilnehmer wurden vor eine Maschine mit bunten Knöpfen gesetzt. Ihre Aufgabe war es, durch das „richtige“ Drücken und Kombinieren dieser Knöpfe einen Klingelton zu erzeugen. Sie sollten also durch Versuch und Irrtum herausfinden, welche Kombinationen richtig und welche falsch waren.

Was die Versuchtsteilnehmer wussten aber nicht, dass dieser Klingelton nach dem Zufallsprinzip klingelte, sobald eine Kombination abgeschlossen war.

Nichtsdestotrotz konnten die Probanden Regeln und gesetzmäßige Zusammenhänge zwischen gedrückten Kombinationen und dem Klingelton herstellen. Selbst als sie darüber aufgeklärt wurden, erklärten und rechtfertigten sie ihre entdeckten „Gesetzmäßigkeiten“. Sie konnten nicht glauben, dass ihre Erklärungen nicht stimmen konnten.

Die Teilnehmer hatten mit ihren Begründungen Tatsachen geschaffen, die keine waren.

TATSACHEN SIND SCHLICHT UND EINFACH​

Vielleicht können wir uns darauf einigen, dass Tatsachen genau die Dinge sind, über die wir uns alle einig sind. Und wirklich alle Menschen. Egal aus welchem Land jemand stammt, welches Geschlecht die Person hat, welcher Religion er oder sie angehört.

Tatsachen sind dann die einfachen Dinge: Die Sonne scheint. Es regnet. Der Mann geht. Die Frau sitzt. Das Kind schläft.

Unsere Erklärungen über die Welt sind keine Tatsachen.​

Ekke Scholz

Unsere Umgebung, unser Umfeld ist ein ständiger Wechsel von Tatbeständen. Tatsachen und Gegebenheiten tauchen auf und verschwinden wieder. Mal schneller, mal langsamer. Doch leider sind wir nicht in der Lage, diese objektiven Tatbestände wahrzunehmen. Wir machen mehr draus als da ist. Wir interpretieren und reichern diese Tatsachen geradezu zwanghaft mit unseren Urteilen und Meinungen an. Wir, die Erklärungsneurotiker.

Es gibt so gut wie keine Momente in unserem Leben, in denen wir die Welt so wahrnehmen wie sie ist.

Auch nicht unsere Mitmenschen oder Partner können wir urteilsfrei wahrnehmen. Ihr Verhalten versuchen wir ständig zu erklären. Und je länger wir unseren Partner kennen, umso häufiger haben wir uns unseren Partner erklärt. Wir glauben zu wissen, warum er wie handelt – ohne je mit ihm darüber gesprochen zu haben. Da sich unsere Erklärungen nicht ändern, scheint unser Partner so zu sein, wie wir es schon immer dachten.

Je öfter wir unsere Gedanken wiederholen, für desto glaubwürdiger halten wir sie. Nach 30 Jahren Ehe kennt man seinen Partner eben. Da lässt man keinen Zweifel mehr zu.

Doch im Grunde genommen kennt man nur seine eigenen Gedanken und Erklärungen, die vor 30 Jahren ihren Anfang hatten.

AUS TATSACHEN WERDEN MEINUNGEN​

Die Unterscheidung zwischen Objektivität und subjektiver Wahrnehmung ist im Prinzip den meisten Menschen bekannt. Dabei ist Objektivität eine Geisteshaltung, die für sich in Anspruch nimmt, nur Tatsachen anzuerkennen und eine eigene Meinung außen vor zu lassen.

Doch ist dieser Anspruch eine Illusion. Wir als Menschen können nicht wirklich objektiv sein. Wenn wir uns die Beispiele von oben vornehmen und ein bisschen mit Informationen erweitern, kommen wir ganz schell weg von den Tatsachen.

„Ein Mann läuft unruhig die Straße auf und ab.“ Der Begriff „unruhig“ färbt die Aussage mit einer Erklärung des Sprechers, der das Auf und Ab als innere Unruhe des Mannes interpretiert. Vielleicht aber möchte er nur nachdenken und das fällt ihm beim Gehen leichter als im Sitzen.

Betreibe ich Erbsenzählerei? Vielleicht, vielleicht auch nicht. Wenn man bedenkt, wieviele Menschen sich gegenseitig ins Wort fallen und korrigieren, dann scheint es doch vielen wichtig zu sein, ihre Bewertung der Situation einzubringen. Als wüssten sie, wie es „wirklich“ gewesen ist.

Unsäglich die Paare, die von ihrem letzten Urlaub erzählen und sich gegenseitig belehren, wie die Begebenheiten wirklich verlaufen sind.

Tatsachen, Fakten und Glaubenssätze​

Fakten sind keine Tatsachen, sondern gesammeltes Wissen über die Welt, das sich von Kultur zu Kultur unterscheidet. Anders als naturwissenschaftliche Erkenntnisse, die auf der ganzen Welt dieselbe Bedeutung und Anerkennung haben.

Dieses Wissen ist so tief mit der Kultur und Religion verwurzelt, dass es sich anfühlt wie die Gesamtheit objektiver Tatsachen, die über alle Zweifel erhaben sind und Erklärung und Rechtfertigung brauchen.

Dass Geschichte von Siegern geschrieben wird, ist zwar bekannt, gerade bei Historikern, aber das scheint eher an Ansporn zu sein, noch mal genau nachzuforschen, wie sie wirklich war: die Geschichte.

Fakten sind Informationen, die die Menschen für wahr halten. Es sind Möchte-Gern-Tatsachen.

DAS GLAUBEN UND FAKTEN​

Lernen – so wie wir es in der Schule verstanden wird – ist vor allem ein Lernen zu glauben. Nicht im religiösen Sinne. Das, was uns als Fakten und Wissen gelehrt wird, müssen wir glauben für wahr zu halten.

Weder als Kinder noch als Erwachsene können wir die Informationen der Erzieher und Lehrer überprüfen oder nachvollziehen. Wie glauben sie einfach und nennen es lernen. Es sind Informationen, die außerhalb unserer eigenen Erfahrung liegen und teilweise im Widerspruch zu unserer Erfahrung stehen.

Meine persönliche Erfahrung mit der Sonne ist die, dass sie morgens auf und abends wieder untergeht, weil sie sich um die Erde dreht. So erlebe ich persönlich die Wanderung der Sonne über das Firmament.

Aber ich glaube, dass die Erde sich um die Sonne dreht, wie es im Naturkundebuch steht. Und so ergeht es mir mit den allermeisten „Fakten“. Ich glaube sie. So wie ich einst an den Weihnachtsmann geglaubt habe, weil es mir von den Erwachsenene vorgegaukelt wurde. Bis ich belächelt wurde, weil ich immer noch an den Weihnachtsmann glaubte …

Tatsachen verdrehen​

Immer wieder glauben manche von uns, unsere Mitmenschen oder gar unser Partner würde Tatsachen verdrehen. Es gibt soviele Beispiele und Beweise dafür …

Geht man einmal davon aus, dass die betreffenden Menschen nicht lügen, dann verdrehen sie die Tatsachen nicht, sondern sie interpretieren sie nur anders als wir es tun.

Hand auf Herz: Verdrehst du die Tatsachen? Wahrscheinlich nicht. Aber andere Menschen tun es.

Was – glaubst du – passiert bei ihnen im Kopf ab? Sind sie partiell geisteskrank? Ein bisschen böswillig. Intrigant? Oft erleben wir es ja auch als Trotz: Sie wollen uns aus Trotz nicht recht geben!

Aber sie sind weder partiell geistig neben der Spur noch intrigant. Sie interpretieren die gemeinsam erlebte Situation eben anders. Sie leben in ihrer eigenen konstruierten Realität – wie du und ich. Und das ist eine Tatsache, die ich dich bitte nicht zu verdrehen.

Keine Welt ist besser als die andere. Leider aber streiten wir immer noch darum, wessen Welt und wessen Weltverständnis das richtigere ist. In den allermeisten Streits zwischen zwei Menschen, Menschengruppen und Nationen geht’s darum, wer recht hat.

Die Behauptung, der Konfliktpartner würde die Tatsachen verdrehen, dient nur dazu, dem anderen die Legitimation seiner Argumente zu entwerten.

Das Schönreden und das Schlechtmachen sind zwei Seiten einer Medaille, nämlich sich seine Welt selbst zu erdenken. Und natürlich kennen wir viele Personen, die ihre Welt ähnlich erdenken wir wir. Aber das heißt nicht, dass sie realer ist. Das heißt nur, dass wir dank dieser Gleichgesinnten nicht allein sind mit unseren Gedanken.

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von w.soundcloud.com zu laden.

Inhalt laden

Alternative Fakten​

Das mittlerweile geflügelte Worte von den „Alternativen Fakten“ hat sich nur bilden können, weil man immer noch davon ausgeht, dass es nur eine Wahrheit gibt.

Unsere Kommunikation ist gespickt mit Subjektivität. Vorwürfe wie „Kannst du nicht richtig zuhören“ zeugen nur von der Unkenntnis darüber, dass wir zwar zuhören, aber die gehörten Worte anders verstehen als der Sprecher. Es geht gar nicht anders.

Wie wir oben gesehen haben, beginnt diese subjektive Wahrnehmung viel früher als wir denken. Und alles, was wir sagen und hören, ist voller subjektiver Information: sowohl auf der Sprecher- als auch auf der Hörerseite.

Als Beispiel soll der Satz dienen: „Du kommst zu spät!“

Nun kann man diesen Satz wortwörtlich nehmen und dann ist er nichts weiter als eine objektive Feststellung. Darüber lässt sich nicht streiten, solange (!) sich der Sprecher und Empfänger über den verabredeten Termin einig sind. Der Satz bleibt auf der Sachebene.

Unterschiedliche Aspekte einer Botschaft​

In den meisten Fällen aber enthält dieser Satz mehr als nur eine sachliche Feststellung. Er wird als Vorwurf ausgesprochen und/oder auch vom Empfänger so verstanden. Der Sprecher – in der Kommunikationstheorie auch Sender genannt – teilt auf indirektem Weg mit, was er von der Verspätung hält.

Was Termine und zeitliche Absprachen betrifft, ist ihm Pünktlichkeit wichtig. Bei diesem Satz schwingt also außer der sachlichen Information noch eine Ich-Botschaft über seine Werte und Bedürfnisse mit. Ohne dass der Sender es ausspricht.

Doch damit nicht genug. Der Sprecher verknüpft mit diesem Satz nicht nur eine Ich-Botschaft, sondern erwartet auch von der verspäteten Person eine Verhaltensänderung in Zukunft. Er appeliert an den anderen, ihn in Zukunft nicht wieder warten zu lassen. Der Satz: „Du kommst zu spät!“ hat mittlerweile 3 Aspekte: einen sachlichen, einen Selbst-offenbarenden und einen appellierenden Aspekt.

Durch den Kommentar mit seinen verschiedenen Aspekten wird außerdem Beziehung hergestellt. Wie reagiert der Empfänger? Reagiert er nur auf der sachlichen Ebene mit einem „Ja, du hast recht!“ oder außerdem auf den implizieten Appell: „Tut mit leid. Das wird nicht wieder vorkommen!“ oder geht er vielleicht auf die Pünktlichkeit ein und kontert selbst mit einem unausgesprochenen Vorwurf: „Ich wusste nicht, dass dir das so wichtig ist!“

Auf der sachlichen Ebene zeigt er seine Unwissenheit. Auf der Ebene der Ich-Botschaft sagt er: „Mir ist Pünktlichkeit nicht so wichtig und man muss alle fünf auch mal gerade sein lassen.“ Und auf der Appell-Ebene fordert er auf, ihn nicht mit so einer Erbsenzählerei zu belästigen.

Wie du siehst, hat jede Nachricht, die wir „rausgeben“ und dir wir empfangen, einen beziehungsstiftenden Charakter. Mehr zu diesem Thema findest du auf der Website von Friedemann Schulz von Thun.

Mit Herz und Verstand unterstütze ich enttäuschte Menschen dabei, ihre stagnierende Partnerschaft durch mein neuartiges ‚BeziehungsReich-System‘ auf einen liebevollen und nachhaltigen Weg zu lenken, um sich wieder respektvoll und innerlich frei mit ihrem Partner zu verbinden.

Lesenswert

Sobald uns ein schlechtes Gewissen gemacht wird, wollen wir, dass der Verursacher damit aufhört. Doch anstatt die Verantwortung für unser Wohlbefinden an den anderen abzugeben und in seiner Abhängigkeit zu bleiben, sollten wir unsere negativen Glaubenssätze loslassen. Erst dann leben wir wirklich frei.

Ob es uns gut geht oder ob wir Stress haben – unser Leben fühlt sich oft an, als wären wir ein Spielball der Umstände. Doch was von den Umständen sind unveränderliche Tatsachen und was lässt sich ändern? Was können wir loslassen?

Wir alle "werfen" unser unbewusstes inneres Erleben auf Mitmenschen, die wie eine Leinwand sind. Wenn sich beispielsweise eine Menge Wut in uns aufgestaut hat, wir aber ein friedlicher Mensch sein wollen, "sehen" wir diese aufgestaute Wut in anderen Menschen.

Loslassen lernen erfordert nicht nur die Bereitschaft dazu, sondern auch das Verständnis über den Zusammenhang von Tatsachen und Gedanken. Denn wir können keine Tatsachen, keine Personen oder Sachverhalte loslassen, sondern nur unsere Gedanken.

Keiner sieht sie, aber sie sind ständig da: unsere Überzeugungen, Urteile und Glaubenssätze! Aus dem Unterbewusstsein heraus geben sie uns Sicherheit, Gewissheit und Führung. Wie wirken sie? Wie entstehen sie?

Wenn wir bestimmte Menschen oder Situationen aus der Vergangenheit loslassen wollen, in denen wir unglücklich waren, dann gelingt uns das trotz vieler Tipps und Ratschläge oft nicht. Es gelingt uns deswegen nicht, weil wir versuchen, die „Person“ oder die „Situation“ loszulassen. Die aber kann man beim besten Willen nicht loslassen, sondern nur die Gedanken über sie. Darum ist es so schwer loszulassen. Wir packen es falsch an.