Ständig präsent: unsere Überzeugungen, Urteile und Glaubenssätze, die unser Leben im positiven und negativen Sinne steuern.

Limitierende Glaubenssätze und Überzeugungen

Wie Du Dich von negativen Gedanken befreist und Dein volles Potenzial entfaltest.

Keiner sieht sie, aber sie sind ständig da: unsere Überzeugungen, Urteile und Meinungen über die Realität. Unsere Glaubenssätze! Aus dem Unterbewusstsein heraus geben sie uns Sicherheit, Gewissheit und führen uns durch unseren Alltag.

Glaubenssätze sind quasi dein innerer Filter für die Realität. Man könnte sie auch als deine persönlichen ‚Einstellungen‘ oder ‚Meinungen‘ bezeichnen. Sie sind deine individuelle Wahrheit, die du für deine Realität hältst.

Also im weitesten Sinne sind es all unsere Gedanken im Gegensatz zu objektiven Tatsachen.

Glaubenssätze sind unsere Überzeugungen und Urteile, die wir glauben und für wahr halten. Wie aber kann man den Unterschied zwischen Realität und Wahrheit finden und erkennen?

Gedankenexperiment

An dieser Stelle ein kleines Gedankenexperiment, das nur im ersten Moment abwegig erscheint.

Überall auf diesem Planten geht die Sonne am Morgen auf und am Abend unten. Überall fließt Wasser bergab. Überall fallen schwere Gegenstände senkrecht von oben nach unten. All diese Sachverhalte folgen Naturgesetzen.

Wir alle haben Grundbedürfnisse. Wir haben Hunger und wollen körperlich unversehrt bleiben. In Würde leben. Sicherheit haben. Frei entscheiden können.

Aber nicht überall auf diesem Planeten glauben die Menschen an denselben Gott oder überhaupt an einen Gott. Manche lieben Personen des anderen Geschlechts, manche des gleichen.

Nicht allen ist es wichtig, von morgens bis abends für Lohn zu arbeiten oder pünktlich zu sein. Einige rülpsen bei Tisch – aus Höflichkeit! Andere rülpsen nicht bei Tisch – aus Höflichkeit! Betrachtet man das Leben auf der Erde auf diese Weise, dann gibt es Dinge, die immer und überall gleich sind. Und es scheint Dinge zu geben, die mit uns als denkende kulturelle Wesen zu tun haben. Dinge, innerhalb einer Gemeinschaft gleich gesehen werden.

Es sind die Dinge, die in einer Gemeinschaft wie auch in Beziehungen und der Liebe wichtig sind und die durch Regeln und Gesetze den einzelnen zu einem bestimmten Verhalten „zwingen“. Viele dieser Verhaltensregeln sind uns in unserer Kindheit anerzogen worden.

Ekke Scholz unterstützt mit seinem Progressivem Beziehungscoaching Menschen, die ihre Beziehungskrise überwinden wollen.

Ich bin Ekke Scholz – als Coach und Impulsgeber unterstütze ich Menschen dabei, ihre Beziehung zu stärken und wieder mehr Nähe, Leichtigkeit und Freude zu erleben. Mit praktischen Ansätzen und einer klaren Kommunikation begleite ich Dich Schritt für Schritt auf Deinem Weg.

Lass uns gemeinsam Deine Beziehung neu gestalten.

Glaubenssysteme

Die verschiedenen individuellen Glaubenssätze einer Person „passen“ inhaltlich gut zusammen. So kommen fremdenfeindliche und -freundliche Überzeugungen selten in einer Person zusammen. Jeder passt auf, dass sein Mindset schön harmonisch ist.

Ein anderes Beispiel ist die Überzeugung, dass man in der Kindererziehung streng sein muss, damit aus dem Nachwuchs etwas wird. Diese Einstellung verträgt sich nicht mit einer Wird-Schon-Werden-Haltung. Glaubenssätze wie „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“ oder „Eine Ohrfeige hat noch keinem geschadet“ hört man eher aus dem Mund eines streng erziehenden Vaters.

Im Laufe unseres Lebens pflücken wir unbewusst Gedanken und Ideen auf, die zu uns passen. Wir sammeln sie, passen sie noch ein bisschen an unsere vorhandenen Meinungen an und geben sie als „unsere“ Überzeugung wider. Unsere Gedankensysteme bilden eine Art Wolke ähnlicher Gedanken. 

Neuester Gastbeitrag in "Bewusster Leben"

Authentisch leben in Beziehungen

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Was immer wir machen: Alles ist Ausdruck unserer positiven wie negativen Gedanken. Auch in einer Beziehung muss der Partner zu unseren Überzeugungen passen. Weitestgehend. 

Wie funktionieren Glaubenssätze?

Glaubenssätze haben eine ordnende Funktion, indem sie den Dingen, die wir wahrnehmen, eine Bedeutung geben. Erst durch sie wird unser Leben sinnvoll. Sie helfen uns, unsere Ressourcen zu leben.

Durch die Bedeutung, die wir den Dingen geben, können wir Zusammenhänge und Ursachen erklären (z.B. „Das liegt bei uns in der Familie.“), Handlungsweisen rechtfertigen („Ich muss auch mit anderen Frauen schlafen können, sonst fühlte ich mich in meiner Freiheit eingeengt“) oder setzen uns Grenzen, innerhalb der wir uns sicher fühlen („Ich darf mich nicht wehren, sonst gibt es Ärger, den ich nicht aushalte.“).

Glaubenssätze geben uns Sicherheit, Orientierung und stärken unser Selbstwertgefühl. Oder sie limitieren uns massiv. Die negativen Glaubenssätze stehen wie Wachtürme an der Grenzen der Komfortzone. Wenn du deine Komfortzone verlassen willst, weil es dir in deiner Beziehung zu eng geworden ist und du dein Leben ändern willst, dann lautet die Antwort ganz einfach: überprüfe deine positiven und negativen Überzeugungen und Gedanken, die du dir über das Leben machst.

In ihrer Gesamtheit sind Glaubenssätze das innere gedankliche Milieu jedes Individuum. Sie verantworten unser Verhalten, unsere Verhaltensmuster und körperliche Reaktionen. Da alles Denkbare gedacht werden kann und der Mensch bei seiner Geburt ein immenses Lernpotential mitbringt, um seine angeborenen Potentiale  und Ressourcen zu entfalten, entstehen Abertausende einzigartiger Individuen mit ihren ganz eigenen Glaubenssatz-Kombinationen und ihren ganz eigenen Gedanken, an die sie glauben.

Was ist Wahrheit?

Wahr ist das, was du glaubst, dass es wahr ist.

In den meisten Fällen wird zwischen Wirklichkeit/ Realität und Wahrheit kein Unterschied gemacht. Insofern ist der vorausgehende Satz sicherlich verwirrend: schließlich sind Wirklichkeit und Wahrheit ein und dieselbe Sache.

In einer Welt ohne Gedanken wäre das auch so. Gäbe es nur Tiere und Pflanzen auf diesem Planeten, wäre all das, was passiert, Wirklichkeit und Wahrheit.

In einer Welt mit Menschen und ihren Gedanken passiert etwas anderes: Die Gedanken, die wir uns machen, trennen uns von den Tatsachen.

Wahr ist das, was wir glauben. Während unser Partner bei der Arbeit ist, können wir vor unserem geistigen Auge sehen, wie er fremdgeht. Diese Vorstellung ist so real und wahr, dass wir mit Verlustangst und Herzrasen reagieren.

Wahr ist das, was du glaubst, wahr zu sein. Es gibt keine objektive Wahrheit.

Für uns, die wir eifersüchtig sind, ist das wahr. Egal wie klein oder groß die Eifersucht ist.

Es geht auch andersherum. Deine Partnerin flirtet für jeden offensichtlich mit einem attraktiven Mann. Nur du siehst es nicht.

Oder willst es nicht sehen. Du leugnest zu sehen, was offensichtlich vor deinen Augen passiert. Deine Wahrheit lautet: Alles ok!

Zwei Individuen, zwei Wahrheiten. Bei Konflikten geht es darum, den anderen auf seine Wahrheit zurechtzustutzen. In einer Lebensgemeinschaft, in der Widersprüchlichkeit nicht akzeptiert wird, können wir uns auf zwei Wahrheiten nicht einlassen.
Wir sind voller Selbstzweifel und unser Selbstwertgefühl sinkt.
Anders ausgedrückt: mit den richtigen positiven Glaubenssätzen stärken wir unser Selbstwertgefühl.

Die Realität

Wir müssen trennen zwischen Fakten/Realität hier und subjektiver Wahrnehmung, sprich Gedanken dort. Um beides besser unterscheiden zu können, lass uns einen kleinen gedanklichen Umweg machen.

Überall auf der Erde fallen Äpfel vom Baum auf den Boden. Solche Tatsachen sind Teil einer objektiven Realität.

Doch sind diese „knallharten“ Tatsachen nur ein kleiner Ausschnitt unserer Wirklichkeit.

Hinzu kommt noch eine menschengemachte, menschengedachte Realität. Diese Realität ist nur eine gesellschaftliche Übereinkunft. Alle Menschen dieser Gemeinschaft denken gleich oder zumindest ähnlich. Für die Menschen aber fühlt sich diese Realität natur- oder gottgegeben an.

In einer benachbarten Gesellschaft hat diese Realität keine Gültigkeit mehr.

Alle Kulturen haben ihre Werte, die wie Naturgesetze behandelt werden.

In unserer Gesellschaft hat die Einteilung der Zeit und damit verbunden die „Pünktlichkeit“ einen immensen Stellenwert und kein Mensch kommt auf die Idee, Pünktlichkeit in Frage zu stellen.

Pünktlichkeit ist keine bio-physikalische Tatsache, sondern eine gedankliche Übereinkunft zwischen den Mitgliedern einer Gemeinschaft. Es ist eine „subjektive Tatsache“. Doch je mehr Menschen dasselbe denken, desto mehr fühlt es sich nach Ojektiviät an.

In manchen Kulturen spielt Pünktlichkeit keine Rolle. Sie haben andere „objektive Wahrheiten“.

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Gedanken sind neutral

Wir leben in einer „Realität“, von der wir fälschlicherweise glauben, dass sie auf allgemeingültigen Tatsachen fußt. Doch nur die allerwenigsten Tatsachen gelten für alle Menschen auf der Erde. Es sind die naturwissenschaftliche Sachverhalte.

Die allermeisten „Tatsachen“ sind eigentlich Fakten, also kulturgültiges Wissen innerhalb einer Gemeinschaft oder Gesellschaft. Je mehr Menschen an diese Fakten glauben, desto objektiver fühlen sie sich an. Geschichte, wie sie in Geschichtsbüchern gelehrt wird, sind keine Tatsachen, sondern Fakten, die in den Geschichtsbüchern des Nachbarlandes ganz anders interpretiert werden. Recht haben beide Nationen. Jede auf ihre Art.

Das Fundament dieser menschengemachten Fakten sind unsere Gedanken, sprich unsere Glaubenssätze. Sie sind auch die Ursache für unsere Streits und Enttäuschungen über den Partner.

Es ist fatal anzunehmen, dass wir alle in einer Realität oder Wirklichkeit leben und jeder von uns sie genauso sieht wie wir selbst – bis auf die kleinen neurotischen Abweichungen des Gegenüber.

Diese Vorstellung ist deshalb fatal, weil jeder von sich glaubt, mehr in der Realität zu leben als sein Nachbar. Auch in den meisten Ehestreits geht es darum, wer mehr mit beiden Füßen in der Welt steht. Wer die Fakten richtiger sieht. Wer mehr recht hat.

Der Partner wird vorgeworfen, ein realitätsferner Tagträumer zu sein.

Im Grunde genommen ist Schönreden dasselbe wie Schlechtmachen. Nur andersherum. Es geht gar nicht anders, denn wir erdenken uns die Realität. Diese Gedanken als „beweglicher“ Teil unserer Vergangenheit sind auch die Chance auf persönliches Wachstum.

Anstatt zu versuchen, unseren (Konflikt-)Partner zu überzeugen, wie richtig unsere Sicht auf die Dinge ist, sollten wir lernen zu akzeptieren und auch zu schätzen, dass sowohl unsere als auch die Realität des anderen getragen wird von ganz individuellen Glaubenssätzen. Und dass wir alle in einer Blase aus Glaubenssätzen leben – jeder für sich, jeder auf seine Art.

Das wäre der Beginn einer Lebensweise, in der es nicht darum geht, den anderen in seine Welt zu ziehen, sondern um das Entgegenkommen und das verständnisvolle Verstehen, dass auch der andere wie man selbst seine Realität aus lauter Glaubenssätze konstruiert.

Innerhalb unzähliger Paare erwarten viele Partner, der der jeweils andere unsere Sicht auf die Dinge übernimmt oder zumindest akzeptiert. Der Partner sollte einen verstehen wollen. Damit das passiert, sollten wir auch die „unverständlichen Handlungsweisen“ des Partners als Teil seiner Welt verstehen wollen. Um das zu verinnerlichen, hat mir die Arbeit als Coach für The Work of Byron Katie sehr geholfen. Wahrheit beginnt also beim Denken. Wie sehen etwas und machen uns unsere Gedanken. Wir bejahen oder verneinen. Wir glauben das, was wir denken, oder glauben es nicht.

Der Ursprung von Konflikten

Zunächst einmal sind Gedanken neutral. So kann jeder von uns den Gedanken haben: „Es gibt einen Gott!“

Atheisten werden im ersten Moment schlucken und sagen, das stimmt nicht. Aber genauso gut kann jeder denken: „Es gibt keinen Gott!“ Diesen Satz zu denken ist nicht leicht für gläubige Menschen.

Nicht jeder Gedanke ist wahr, aber Wahrheit ist immer ein Gedanke.

Wir wollen immer recht behalten und manipulieren unsere Gedanken, so dass wir recht bekommen.

Fallbeispiel

Negative Bestätigung

Tatjana beschreibt sich als unsicheren und schüchternen Menschen. Sie fühlt sich von vielen andren Menschen nicht wahrgenommen oder wertgeschätzt. Gleichzeitig sagt sie über sich: „Ich bin ja auch nicht liebenswert!“

Eines Tages kommt sie im Coaching auf ihren Arbeitskollegen Marcel zu sprechen, den sie „sympathisch“ findet.

Sie findet es schade, dass er sich in ihrer Nähe nicht wohl fühlt. Sobald sich beide im Gang oder in der Kantine treffen, wirkt es so, als wäre er auf dem Sprung. Seine Hände fahren nervös durch sein Haar, er wendet viel den Kopf ab und schaut sich um. Gelangweilt. Es ist, als würde er am liebsten abhauen.

„Bleibt er denn stehen, wenn ihr euch im Gang begegnet?“ – „Schon.“

„Hat er denn „gute“ Ausreden, warum er weitergehen muss?“ – „Er muss selten weitergehen.“

„Wendet er nur den Kopf oder sieht er dich auch an?“ – „Er schaut mich auch an!“

„Welche Augenfarbe hat er?“ – „Blau!“

„Was siehst du in seinen Augen?“ – „Manchmal leuchten sie ein bisschen!“

„Wie verläuft das Gespräch? Redet ihr gleich viel oder redet einer mehr?“ – „Er redet eindeutig mehr!“

„Redet ihr nur über Berufliches oder auch Privates?“ – „Auch Privates!“

„Und dabei fährt er sich ständig mit den Händen durch die Haare?“ – „Manchmal kratzt er sich auch im Gesicht!“

„Lacht er?“ – „Viel!“

„Und du?“ – „Ich auch. Ich bin total verlegen!“

„Kratzt du dich dann im Gesicht?“ – „Nee, ich kratze mich viel an meinen Händen!“

„Und dein Kopf?! Schaust du dich manchmal um?“ – „Die ganze Zeit schaue ich mich um. Irgendwie will ich nicht, dass man uns sieht und denkt … „

„… dass du Marcel sehr magst und er dich auch?“

Tatjana schlägt die Augen nieder und lächelt: „Ja!“

Ihr Glaubenssatz, dass sie nicht liebenswert ist, hat es ihr unmöglich gemacht zu sehen, was tatsächlich passiert. Sie hat Marcels Verhalten sofort so interpretiert, dass sich ihr Glaubenssatz „Ich bin nicht liebenswert“ einmal mehr bewahrheitet.

Mit unseren Glaubenssätzen filtern und „verstehen“ wir die Welt um uns herum. Sie automatisieren unser Verhalten und blenden uns, weil wir nicht mehr sehen, was wirklich passiert. 

So bauen wir uns unsere eigene Welt. Wir glauben, „Tatsachen“ zu beurteilen, und merken gar nicht, wie unsere Urteile zu Tatsachen werden.

Erst in einem zweiten Schritt wird ein Gedanke zur Wahrheit oder Unwahrheit. Nämlich wenn wir überlegen, ob wir einen Gedanken glauben sollen/können oder nicht.

Manchmal – z.B. in einem Gespräch – hören wir eine Idee oder wird uns etwas Seltsames berichtet, und wir wissen nicht so recht, ob wir es glauben sollen.

Wir überlegen hin und her und treffen eine Entscheidung. Entweder sagen wir uns, nein, das kann nicht wahr sein. Oder wir sagen uns: Das stimmt, das glaube ich – und mit einem Mal haben wir eine neue Wahrheit.

Also nicht der Glaube, sondern das Glauben entscheidet darüber, ob etwas für uns wahr ist oder nicht.

Kein anderer deutscher Begriff könnte diesen Sachverhalt besser beschreiben als der Begriff Glaubenssatz.

Glaubenssätze und Beziehungen

So wie unser ganzes Leben von unseren individuellen Glaubenssätzen geprägt ist, so versteht es sich von allein, dass sie auch unsere Beziehungen beeinflussen. Im Positiven wie im Negativen. Die Liste der negativen Glaubenssätze ist lang.

Wir haben bestimmte Vorstellungen und Erwartungen an unseren Partner. Oftmals treiben uns diese Überzeugungen in die Angelegenheiten des Partners, der unser Verhalten übergriffig findet und uns böse zurechtweist.

Und wir selbst sind enttäuscht, wenn er oder sie unsere Erwartungen nicht erfüllt. Der Erwartungshorizont sind Glaubenssätze wie: „Lukas sollte sich besser kleiden“ oder „Eva sollte weniger streng mit den Kindern sein.“

Da sie es in der Regel nicht tun – obwohl wir es erwarten – interpretieren wir ihr Verhalten als Ablehnung unserer Person und unser Selbstwert

Eine ganze Liste solcher Glaubenssätze habe ich zusammengetragen, damit du dir ein Bild davon machen kannst, wie viele negative Glaubenssätze es gibt, die dir dein Beziehungsleben schwer machen können.

Auch wenn es sich im ersten Moment abwegig anhört, sind unsere Glaubenssätze auch für unsere Gefühle verantwortlich. Denn sobald wir etwas in unserer Welt wahrnehmen, geben wir ihm eine Bedeutung. Vereinfacht ausgedrückt überlegen wir: Ist es gut für uns? Ist es schlecht für uns?

Wenn es gut ist, freuen wir uns. Wenn es schlecht ist, werden wir wütend. Vor jedem Gefühl steht stets eine gedankliche Beurteilung. Einer solchen Beurteilung werden auch die Handlungen unserer Partner unterzogen.

Wer den Umgang mit Enttäuschungen lernen will, der muss seine Glaubenssätze kennenlernen.

Aber es geht nicht immer nur um die Glaubenssätze, die ich über den Partner oder über Partnerschaft habe, sondern auch über die Überzeugungen, die mich selbst betreffen.

In einer meiner Umfragen hat sich gezeigt, dass sich viele Menschen, die sich mehr emotionale Nähe mit dem Partner wünschen, diese deshalb bekommen, weil sie diesen Wunsch gar nicht äußern oder ansprechen.

Dahinter steckt die Überzeugung, dass sie sich mit Wünschen und Erwartungen aufdrängen dürfen.

Wer sich eine erfüllende Partnerschaft mit mehr emotionale Nähe wünscht, der muss seine Glaubenssätze überprüfen: über sich, über seinen Partner und über Beziehung allgemein.

Leider leben viele von uns nur ihr halbes Potential. Leider sind diese Ressourcen durch unbewusst limitierende Glaubenssätze aus unserem bewussten Leben verbannt worden. Sie können aber durch Schattenarbeit, die sich intensiv mit Glaubenssätzen beschäftigt, wiederbelebt werden.

Wir leiden an der Welt, die wir uns selbst konstruieren.​

Veränderungstechniken

Das Hinterfragen von Glaubenssätzen und seinen Überzeugungen gehört zum Grundrepertoire jeder Selbsterfahrung und Selbstfindung. Bei einer spirituellen Reise nach innen stößt man Schritt für Schritt auf positive wie negative Glaubenssätze.

Wer seine Glaubenssätze kennenlernt und entdeckt, wie stark sie sein Leben blockieren und ein freies und unbeschwertes Leben verhindern, der möchte sie – je nach Leidensdruck – schnell loswerden.

Neurolinguistische Programmierung - NLP​

Dabei hilft das Neurolinguistische Programmierung, kurz NLP genannt. Es bietet eine Reihe von zielführenden Fragen an, um seine negativen und einschränkenden Glaubenssätze aufzuspüren.

Doch damit nicht genug. NLP gibt allen Interessierten die Möglichkeit, diese als Werte kaschierten Glaubenssätze nicht nur aufzudecken, sondern sie durch verschiedene Techniken zu verändern und gegebenenfalls durch lebensfreundlichere Überzeugungen zu ersetzen.

Oft stehen bestimmte Ziele im Fokus der Arbeit. Ein beliebtes Thema ist der berufliche Erfolg. Ein anderes Beispiel ist der Umgang mit Geld, mit dem viele Selbstständige und die, die es werden wollen, hadern.

Aber auch Beziehungsprobleme können bei der Veränderungsarbeit von NLP ins Visier genommen werden.

An dieser Stelle setzt die Kritik an NLP an. Für viele Leute klingt „Gedanken verändern und ersetzen“ im ersten Moment nach Gehirnwäsche. Was es tatsächlich in meinen Augen auch ist: Aber Gehirnwäsche vom Feinsten und im wahrsten Sinne des Wortes.

Sieht man einmal davon ab, dass NLP oft benutzt wird, um sich beruflich besser aufzustellen oder auch sonstwie mehr Erfolg zu haben, so kann man die NLP-Technik dazu nutzen, mehr Freude in seinem Leben zurückzugewinnen.

Die Befürchtung mancher Leute, sich bei einem NLP-Master oder -practitioner einer gewissen Manipulation auszusetzen, ist nachvollziehbar. Schließlich ist es eine Methode, die an unseren grundlegenden Überzeugungen ansetzt. Und Glaubenssätze bilden unsere Identität!

Doch ist es nicht das Ziel von NLP, die Überzeugungen einer Person in eine bestimmte (politisch korrekte) Richtung zu lenken, sondern ihnen ihre geistige Freiheit zurückzugeben, das zu denken, was sie denken wollen.

Fühlst du sie auch? Diese unsichtbare Wand, die dich umgibt? Freiheit ist nicht nur die Abwesenheit von äußeren Fesseln; es ist die Fähigkeit, deinen Geist zu öffnen, um die Welt mit neuen Augen zu sehen.

Wie oft hast du dich selbst in einer Gedankenschleife gefangen gefühlt? Du hältst an Überzeugungen fest, die dir nicht mehr dienen, die dich in deiner Beziehung, in deinem Leben, festhalten. Es ist, als würdest du dich selbst in einem Käfig sperren und den Schlüssel wegwerfen.

Dein Geist ist ein mächtiger Architekt, der eine Realität erschafft, die dich quält. Du fühlst dich von ‚idiotischen‘ Mitmenschen im Straßenverkehr belästigt, du siehst deinen Partner als unfähig an und leidest darunter. Du fühlst dich von ‚intriganten‘ Kollegen umgeben und bist erschöpft.

Unser Geist erschafft mit seinen Gedanken eine Welt, die er völlig bescheuert findet.

Warum solltest du in dieser selbst geschaffenen Hölle bleiben? Es gibt Wege heraus, sei es durch NLP, durch The Work of Byron Katie oder durch tiefgreifende Gespräche mit Menschen, die dir nahestehen. Aber wenn du wirklich eine dauerhafte Veränderung willst, dann ist das BeziehungsReich-System der Schlüssel. Es hilft dir, diese mentalen Fesseln zu sprengen und ein Leben zu führen, das du wirklich liebst.

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